Herkunft der Wappen
Der Ursprung des Wortes Wappen liegt im Mittelalter. "Wappen" hiess mittelhochdeutsch "Waffen" und bedeutete die Gesamtheit von Waffe, Schwert, Rüstung und Erkennungszeichen der mittelalterlichen Ritter. Der Panzer schützte; verunmöglichte jedoch, den Feind vom Freund zu unterscheiden. Darum brauchte der Ritter ein persönliches Abzeichen. Zur Abbildung des eigneten sich Schild, Helm, Helmdecke, Rock, Pferdemantel, Wimpel oder Siegel.
Vom Kriegswappen zum Familienwappen
Mit dem Niedergang des Rittertums Ende des 14. Jahrhunderts verselbständigte sich das Wappenwesen. Schilde und Rüstungen wurden nur noch zu den Turnieren verwendet. Der Begriff "Wappen" trennte sich vom Wort "Waffen" zum heute üblichen Bedeutungsunterschied.
Die Abbildungen der Schilde und Helme blieben erhalten, und dienten zunächst adeligen, bald auch bürgerlichen und bäuerlichen Familien als Kennzeichen der Herkunft. Das Familienwappen war geboren.
Die Heraldik
Der Begriff "Heraldik" leitet sich von den Aufgaben der mittelalterlichen Herolde ab, die wichtige Mitteilungen verbreiteten und bei ritterlichen Turnieren für die Einhaltung der Ordnung sorgten.
Heute bezeichnet die Heraldik die Gebiete der Wappenkunde, der Wappenkunst und des Wappenrechts.
Die Vielfalt der Familienwappen
Ein Familienwappen darf nach den Regeln der Heraldik nur dann verwendet werden, wenn es direkte Vorfahren benutzt haben; etwa auf Gegenständen, Bildern, Siegeln, oder Grabmalen. Dazu kann eingehende Familienforschung nötig sein.
Ergibt die Familienforschung kein eindeutiges Wappen der eigenen Vorfahren, wurde oft ein neues geschaffen, das sich an bestehende Wappen anlehnt, in Einzelheiten oder Farbgebung aber von ihnen abweicht. Deshalb sind oft ähnliche Wappen in Variationen zu finden.
Manche Morgenthaler Familien in der Schweiz und in Deutschland verfügen über Familienwappen, welche hier gesammelt werden
Kanton Bern
Kanton Aargau
Quelle für manche dieser Wappen: http://www.chgh.net/
Anwendungen von Wappen
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